
Was bringt die neue Bibliothek in der Stadt den ländlichen Gebieten und Gemeinden im Kanton?
Die neue Bibliothek wird den Einwohnerinnen und Einwohnern im Kanton umfassende bibliothekarische Dienstleistungen anbieten.
Seit dem Abschluss des Architekturwettbewerbes 2021 haben Kanton und Stadt das Bauprojekt weiterentwickelt. Als nächster Schritt startet das Sondernutzungsplanverfahren. Die Bevölkerung erhält damit die Möglichkeit, sich zum Bauvorhaben zu äussern.
Aus 29 eingereichten Projekten hat die Wettbewerbsjury nun das Siegerprojekt gekürt. Kanton und Stadt stellten das Siegerprojekt am 23. Juni 2021 der Bevölkerung an einem virtuellen Informationsanlass vor. Hier können Sie sich die Veranstaltung nochmals anschauen.
Der Kanton St.Gallen, die Stadt St.Gallen und Helvetia Versicherungen haben am 20. März 2020 den Architekturwettbewerb für die neue Bibliothek am Standort Union/Blumenmarkt in der Stadt St.Gallen lanciert. Wesentlich für das Bauvorhaben ist die Leitidee einer offenen und integrierenden Bibliothek für die ganze Bevölkerung.
Die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs erfolgt Ende 2019. Die Wettbewerbsergebnisse liegen voraussichtlich bis Mitte 2021 vor.
Der Kanton und die Stadt St.Gallen werden das Projekt für eine gemeinsame Bibliothek zusammen mit Helvetia Versicherungen am Standort Union/Blumenmarkt weiterplanen.
Der Kanton St.Gallen, die Stadt St.Gallen und Helvetia Versicherungen als Eigentümerin beabsichtigen, in enger Zusammenarbeit den Standort «Union»/Blumenmarkt für die neue Bibliothek zu prüfen. Dieser Standort wird in den kommenden Monaten intensiv auf seine Eignung für eine Bibliothek untersucht.
Für die gemeinsame neue Bibliothek muss ein geeigneter Standort gefunden werden, der dem Platzbedarf aller zusammengeschlossenen Bibliotheken gerecht wird.
Ein provisorischer Bibliotheksbetrieb der Kantonsbibliothek wird in der Hauptpost angestrebt, um dem Platzmangel entgegenzuwirken und einen Teil der Medienbestände in Freihandaufstellung anbieten zu können.
Im Juni 2013 erteilt der Stadtrat den Auftrag, auch für die Freihandbibliothek (Stadtbibliothek) eine Provisoriumsvorlage zu erarbeiten. Dieses Provisorium soll ebenfalls in der Hauptpost untergebracht werden.
Diese beiden Beschlüsse führen zu Gesprächen zwischen Kanton und Stadt, um die Schnittstellen zwischen beiden Provisorien zu optimieren. Kanton und Stadt lancieren ein Projekt, damit die zwei organisatorisch noch getrennten Bibliotheken nach aussen als eine gemeinsame Bibliothek wahrgenommen werden.
Der aktuelle Zeitplan sowie die Kosten und deren Verteilung auf Kanton und Stadt sind für die Bevölkerung von grossem Interesse.
Die parlamentarische Beratung ist 2024 vorgesehen, 2025 folgen die kantonale und kommunale Volksabstimmung. Nach den Volksabstimmungen kann die Gründung der Kantons- und Stadtbibliothek als selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt erfolgen. Mit einem Baubeginn ist frühestens 2027 zu rechnen, die Fertigstellung ist 2030 vorgesehen.
Kanton und Stadt rechnen mit rund 10 Millionen Franken an jährlichen Betriebskosten für die gemeinsame Bibliothek. Im Vergleich zu den heutigen Ausgaben ist von zusätzlichen Mitteln von rund 3 Millionen Franken auszugehen. Die grössten Aufwandsteigerungen resultieren aus dem Immobilienaufwand und dem gesteigerten Personalbedarf wegen des erweiterten Angebots, der Grösse des Gebäudes und der Bedürfnisse aufgrund der eigenständigen Organisationsform.
Gemäss aktuellem Planungsstand betragen die Baukosten für die neue Kantons- und Stadtbibliothek 141,5 Millionen Franken. Das sind 4,5 Millionen Franken mehr als in ersten Berechnungen kommuniziert. Der höhere Wert ist auf die Teuerung zurückzuführen. Der Kanton und die Stadt teilen sich die Bau- und Betriebskosten jeweils im Verhältnis zu 2/3 bzw. 1/3. Der Mehraufwand bei den Betriebskosten wird von Kanton und Stadt zu je 50 Prozent getragen.
Die neue Bibliothek wird den Einwohnerinnen und Einwohnern im Kanton umfassende bibliothekarische Dienstleistungen anbieten.
Die Bevölkerung hat ab dem 21. August die Möglichkeit sich in einer Online-Umfrage zum geplanten Betrieb der neuen Bibliothek zu äussern.
Die Stadtbibliothek Katharinen, die Hauptpost und die Kantonsbibliothek Vadiana werden durch die neue Bibliothek abgelöst. Doch was passiert mit den Gebäuden, wenn sie ihre aktuelle Funktion verlieren?
Zur Stromgewinnung sind Photovoltaik-Anlagen auf dem Bestands- und dem Dach des Neubaus vorgesehen.
Das Projekt «Doppeldecker» vom Berliner Architekturbüro Staab Architekten GmbH wird realisiert.
Bibliotheken stehen nicht nur für Bücher, sondern für den Umgang mit Informationen und für die Einordnung und Bewertung von Wissen.
Das Bibliotheksgesetz aus dem Jahr 2014 gibt vor, die Kantons- und Stadtbibliothek zusammenzuführen. Dafür ist ein Neubau an einem zentralen Standort zu erstellen.
Bibliotheken haben im Laufe der Jahrhunderte eine wesentliche Rolle bei der Sammlung, Aufbewahrung und Verbreitung von Wissen gespielt und tun dies auch heute noch. Doch in der heutigen digitalen Ära stehen sie vor neuen Herausforderungen. Bibliotheken sehen sich mit veränderten Realitäten konfrontiert.