Das 1991 gegründete Büro konnte in der Vergangenheit schon viele namhafte Wettbewerbe für sich entscheiden und besonders an sensiblen Orten bedeutende öffentliche Gebäude umsetzen, etwa das Westfalen-Museum für Kunst und Kultur in Münster oder das Jüdische Museum in Frankfurt am Main. Der Vorschlag «Doppeldecker», den die Architekten für die Ausschreibung der neuen Bibliothek eingereicht hatten, überzeugte die Jury. Seitdem zeigt das Projektteam um Anke Hafner und Patric Eckstein vollen Einsatz, damit die Bibliothek Realität werden kann.
Bei Staab Architekten gibt es für gewöhnlich nur einen Projektleiter bzw. eine Projektleiterin – bei der neuen Bibliothek ist das anders: Anke Hafner und Patric Eckstein bilden ein Zweiergespann, sie teilen sich die Arbeiten. Das funktioniert ausgezeichnet, Patric übernimmt den kalkulatorischen Teil, Anke den kommunikatorischen. Oder wie Anke es ausdrückt: «Er mag Excel, ich nicht.». Bei gestalterischen Fragen entscheiden sie allerdings stets im Team, diskutiert mit allen Mitarbeitenden und Volker Staab. Strategische Entscheide werden zu zweit gefällt, wodurch sie von einem doppelten Erfahrungswert profitieren können und breiter abgestützt sind. Auch wenn in dieser Konstellation ein lückenloser Informationsfluss in das Projektteam eine Herausforderung sein kann, sind sich die beiden einig, dass die Vorteile des «Tandems» überwiegen.