Fertigstellung

2030

Baubeginn

2027

Kantonale und kommunale Volksabstimmung

2025

Schlussbericht Partizipationsprozess

26. Februar 2024
Bericht Partizipation Betrieb neue Bibliothek St.Gallen

Parlamentarische Beratung

2024

Vernehmlassung zum Betrieb

24. November 2023

Kanton und Stadt haben für den Betrieb die konzeptionellen und rechtlichen Grundlagen erarbeitet. Interessierte konnten sich dazu bis am 24. November 2023 in der Vernehmlassung äussern. Die Ergebnisse der Vernehmlassung fliessen in eine Sammelbotschaft ein, welche der Kantonsrat und das Stadtparlament für das Gesamtvorhaben im nächsten Jahr beraten.

Online-Umfrage abgeschlossen

30. September 2023
Online-Umfrage zum Betrieb der neuen Bibliothek

Von August bis September 2023 lief der Partizipationsprozess zum Betrieb der neuen Kantons- und Stadtbibliothek St.Gallen. Die gesamte Bevölkerung konnte an einer Online-Umfrage teilnehmen. Zusätzlich lud der Kanton Fachpersonen der regionalen Bibliotheken zum Interview ein. Teil der Partizipation war auch eine Umfrage bei Kindern und Jugendlichen.

Start Partizipations-Prozess

21. August 2023

Start Sondernutzungsplanverfahren

8. Juni 2023

Seit dem Abschluss des Architekturwettbewerbes 2021 haben Kanton und Stadt das Bauprojekt weiterentwickelt. Als nächster Schritt startet das Sondernutzungsplanverfahren. Die Bevölkerung erhält damit die Möglichkeit, sich zum Bauvorhaben zu äussern.

Architekturwettbewerb entschieden

23. Juni 2021

Aus 29 eingereichten Projekten hat die Wettbewerbsjury nun das Siegerprojekt gekürt. Kanton und Stadt stellten das Siegerprojekt am 23. Juni 2021 der Bevölkerung an einem virtuellen Informationsanlass vor. Hier können Sie sich die Veranstaltung nochmals anschauen.

Architekturwettbewerb lanciert

20. März 2020

Der Kanton St.Gallen, die Stadt St.Gallen und Helvetia Versicherungen haben am 20. März 2020 den Architekturwettbewerb für die neue Bibliothek am Standort Union/Blumenmarkt in der Stadt St.Gallen lanciert. Wesentlich für das Bauvorhaben ist die Leitidee einer offenen und integrierenden Bibliothek für die ganze Bevölkerung.

Architekturwettbewerb Union/Blumenmarkt beschlossen

9. Juli 2019

Die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs erfolgt Ende 2019. Die Wettbewerbsergebnisse liegen voraussichtlich bis Mitte 2021 vor.

Standort Union/Blumenmarkt wird weiterverfolgt

2018

Der Kanton und die Stadt St.Gallen werden das Projekt für eine gemeinsame Bibliothek zusammen mit Helvetia Versicherungen am Standort Union/Blumenmarkt weiterplanen.

Standortprüfung

2017

Der Kanton St.Gallen, die Stadt St.Gallen und Helvetia Versicherungen als Eigentümerin beabsichtigen, in enger Zusammenarbeit den Standort «Union»/Blumenmarkt für die neue Bibliothek zu prüfen. Dieser Standort wird in den kommenden Monaten intensiv auf seine Eignung für eine Bibliothek untersucht.

Standortsuche

2016

Für die gemeinsame neue Bibliothek muss ein geeigneter Standort gefunden werden, der dem Platzbedarf aller zusammengeschlossenen Bibliotheken gerecht wird.

Eröffnung Provisorium Bibliothek Hauptpost

2015

Kantonales Bibliotheksgesetz

2014

Provisorien

2013

Ein provisorischer Bibliotheksbetrieb der Kantonsbibliothek wird in der Hauptpost angestrebt, um dem Platzmangel entgegenzuwirken und einen Teil der Medienbestände in Freihandaufstellung anbieten zu können.

Im Juni 2013 erteilt der Stadtrat den Auftrag, auch für die Freihandbibliothek (Stadtbibliothek) eine Provisoriumsvorlage zu erarbeiten. Dieses Provisorium soll ebenfalls in der Hauptpost untergebracht werden.

Diese beiden Beschlüsse führen zu Gesprächen zwischen Kanton und Stadt, um die Schnittstellen zwischen beiden Provisorien zu optimieren. Kanton und Stadt lancieren ein Projekt, damit die zwei organisatorisch noch getrennten Bibliotheken nach aussen als eine gemeinsame Bibliothek wahrgenommen werden.

28. November 2023 Menschen

Bibliothekar für das Alte, Seltene und Einmalige

Michael Zwicker arbeitet meist am weit weniger belebten Standort der Kantonsbibliothek Vadiana im Museumsquartier, wo er im Bereich der historischen Bestände und Sondersammlungen so einiges bewegt: Er erschliesst Bestände und Sammlungen, organisiert Veranstaltungen und Ausstellungen, füllt diese mit Inhalten, unterstützt bei Recherchen und kümmert sich um die neueren Medien aus den Themenbereichen Politik und Teilen der Sozialwissenschaften.

 

Zur Spezialabteilung «Historische Bestände und Sammlungen» gehören alte und seltene Medien, aber auch Unikate. Nicht nur Bücher fallen darunter, sondern auch Fotografien, Handschriften, Nachlässe, Landkarten usw. In diesem Bereich wirkt Michael Zwicker mit Leidenschaft, auch wenn sein Weg in die Vadiana kein direkter war: «An ein Volkswirtschaftsstudium hängte ich gleich ein zweites – ein für mich viel inspirierenderes – in Kulturanalyse, Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an. Nach einem Abstecher in den Journalismus fand ich mich in unterschiedlichen Funktionen in der Bibliothek wieder, bis ich schliesslich hier ankam, wo ich mich sehr wohl fühle und meine Fähigkeiten gezielt einsetzen kann.» Michael Zwickers Tätigkeitsbereich ist vielfältig und gross, am meisten schätzt er die Arbeit mit den Inhalten der Bestände. Beispielsweise setzt er eigene Ausstellungen um, führt Gruppen durch die historischen Bestände und Sondersammlungen oder unterstützt Forschende und Interessierte bei Recherchen.

Die Sangallensien-Sammlung

Neben den historischen Beständen und Sondersammlungen werden auch die Sangallensien, die Publikationen des Kantons, durch das Team der Spezialabteilungen gesammelt und betreut. Darunter fallen alle Medien, die von Urheberinnen und Urhebern aus dem Kanton stammen, von st.gallischen Verlagen publiziert werden oder st.gallische Themen behandeln. Sie machen den Kern des gesetzlich geregelten Sammelauftrags der Vadiana aus. Das Sammeln der St.Galler Publikationen ist aber nicht immer ganz einfach, insbesondere wenn es um Graue Literatur geht. Das sind Publikationen, die nicht im Buchhandel erscheinen und bei denen die Mitarbeitenden auf Hinweise angewiesen sind. Eine etwas jüngeres, aber immer wichtiger werdendes Thema ist auch das Sammeln von digitalen Sangallensien, elektronische Zeitschriften oder Webseiten beispielsweise. In diesem Bereich ist ein Anspruch auf Vollständigkeit natürlich nicht umsetzbar und auch nicht zielführend, kurz: Es braucht Auswahlkriterien. Die technischen Anforderungen und Herausforderungen sind bei der Pflege einer digitalen Sammlung ebenfalls nicht ohne.

Mit der Sangallensiensammlung sowie verschiedenen historischen Beständen und Sondersammlungen wird das historische und kulturelle Erbe des Kantons bewahrt, für gegenwärtige und künftige Generationen. Damit und mit der Zugänglichmachung und Vermittlung dieser Bestände leistet die Vadiana einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität der Region.

Fortschritte bei der Digitalisierung

Auch mit der Digitalisierung von Historischen Beständen, Sondersammlungen und Sangallensien beschäftigen sich Michael Zwicker und seine Teamkolleginnen und -kollegen. Diese ist zwar zeit- und ressourcenintensiv, führt aber zu einer orts- und zeitunabhängigen Zugänglichkeit für die Bevölkerung. Aktuell wird beispielsweise das gesamte St.Galler Tagblatt beginnend mit der ersten Ausgabe von 1839 digitalisiert – das sind über 180 Jahre Zeitungsgeschichte. Nach Abschluss des Projekts können Bibliotheksnutzende rund 1’300’000 Zeitungsseiten mit Stichworten durchsuchen, was das oftmals sehr zeitintensive Durchblättern hinfällig macht. Nicht digitalisierte Medien aus dem Bereich der Historischen Bestände und Sondersammlungen können übrigens angefragt und im Rara-Lesezimmer der Vadiana im Museumquartier eingesehen werden, wo sie grösstenteils untergebracht sind.

«In der neuen Bibliothek wäre alles einem Ort und die Abläufe einfacher, was im Übrigen auch der Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit zugutekommt.»

Michael Zwicker arbeitet sehr gerne im wunderschönen alten Bibliotheksgebäude aus der Hochblüte der St.Galler Stickerei-Zeit, betont aber auch die Nachteile: «Das Bibliotheksgebäude ist nicht auf den heutigen Betrieb ausgelegt. Es fehlen Räume und Lifte. Das ewige treppauf und treppab schleppen von Büchern, Kisten und Vitrinen ist mühsam und dem Rücken nicht zuträglich. Bücher, die für die tägliche Arbeit gebraucht werden, befinden sich teilweise im Depot an der Schuppistrasse oder in der Bibliothek Hauptpost und sind nicht sofort greifbar. Mit der neuen Bibliothek wären diese Probleme gelöst. Alles wäre an einem Ort und die Abläufe einfacher, was im Übrigen auch der Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit zugutekommt», erklärt Michael Zwicker. Er würde sich über den neuen Arbeitsort freuen, auch wenn er dafür die geschichtsträchtige Vadiana verlassen müsste.

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